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Dos & Don’ts im Umgang mit Geld: Im Rentenalter flüssig bleiben

Woran Sie vor dem Bezug Ihres PK-Geldes denken sollten

Wenn die Pensionierung näher rückt, wird auch die Frage wichtiger, wie Sie das Geld aus Ihrer Pensionskasse beziehen möchten: als Rente oder Kapital? Eine Rolle spielt dabei die Liquidität. In vier Schritten zu Ihrer Lösung.

Stellen Sie sich vor: Sie haben ein gutes Einkommen und führen genau das Leben, das Sie mögen. Geldsorgen hatten Sie schon lange nicht mehr. Dann werden Sie pensioniert, und auf einmal können Sie nicht mehr alle Rechnungen zahlen. Dabei haben Sie rechtzeitig vorgesorgt und immer ordentlich in die Pensionskasse (PK) einbezahlt. 

Was also ist passiert? Vermutlich haben Sie nicht bedacht, dass ein Teil Ihres Vermögens nicht frei verfügbar ist – weil es zum Beispiel in Immobilien steckt oder Sie es gewinnversprechend an der Börse investiert haben.

Liquidität nach der Rente berechnen

Mit den folgenden vier Schritten können Sie ein solches Fiasko vermeiden. Ich empfehle, dass Sie die ersten Informationen schon vor ihrem 60. Altersjahr zusammentragen.

1. Bringen Sie in Erfahrung, wie hoch Ihre Rentenleistung sein wird.

In der ersten Säule, der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), liegen die monatlichen Beiträge für Einzelpersonen momentan zwischen CHF 1‘225 und CHF 2‘450. Die Maximalrente für Ehepaare liegt zurzeit bei CHF 3‘675.

Sie sehen: Ohne zusätzliche Leistungen aus der Pensionskasse und/oder der 3. Säule lässt es sich damit in der Schweiz nur schwer leben.

  • AHV: Einen Auszug aus Ihrem AHV-Vorsorgekonto erhalten Sie kostenlos, zum Beispiel bei der Ausgleichskasse des aktuellen Arbeitgebers.
  • Pensionskasse: Die Höhe der Rente aus der 2. Säule finden Sie auf Ihrem aktuellen PK-Ausweis.

2. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihr Vermögen.

Dabei helfen Ihnen Ihre letzte Steuererklärung, der aktuelle Auszug aus der 3. Säule und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihrer Finanzdienstleister.

  • Banken: Achten Sie auch darauf, wie hoch die Rückzugslimiten und Kündigungsfristen sind.
  • 3. Säule: Schon ab dem 60. Lebensjahr können Sie Ihre 3. Säule gestaffelt beziehen. Informieren Sie sich, wie Sie dafür vorgehen müssen.

3. Vergleichen Sie die monatliche Rente mit Ihren Ausgaben.

Für diesen Schritt ist es von Vorteil, wenn Sie Ihre Ausgaben schon einmal festgehalten haben, zum Beispiel in einer Haushalts-App, in einer Excel-Tabelle oder einfach in einem Schreibheft.

Mit den Informationen aus den Punkten 1 und 2 sehen Sie nun, ob die Leistungen aus der 1. und der 2. Säule genügen, um Ihre Ausgaben zu decken. 

4. Treffen Sie eine qualifizierte Entscheidung.

Nun haben Sie alle Informationen beisammen, um zu entscheiden, in welcher Form Sie Ihr Geld aus der Pensionskasse beziehen wollen. Spätestens sechs Monate vor Ihrer Pensionierung sollten Sie das erledigt haben. Die Vor- und Nachteile von Kapital und Rente habe ich hier für Sie zusammengetragen. 

Fragen zum Weiterdenken

  • Wie viel Geld benötigen Sie monatlich?
  • Wie viele liquide Mittel haben Sie nach der Pensionierung?
  • Welche Investitionen könnten Sie allenfalls auflösen?
  • Welche Schritte wären dazu notwendig?

Coffeetalk Finanzen auf Zoom

Der erste Schritt zu mehr Klarheit ist ganz einfach: eine Kaffeepause. Kontaktieren Sie mich unverbindlich, und wir tauschen uns zu Ihrer Altersvorsorge aus. Hier erreichen Sie mich: info@finanzberatung-flueckiger.ch oder +41 77 462 30 07.

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